Mittwoch, 18. Januar 2012

Wirtschaftliche Situationen in Deutsch, Europa,... China



Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2012

Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2011 erneut kräftig.
Im Jahresschlussquartal verlief das Wachstum merklich gedämpft. Die Produktion in der Industrie schwächte sich ab.
Der Beschäftigungsaufschwung setzt sich fort und stabilisiert die Entwicklung.
Nach dem Winterhalbjahr dürften die dämpfenden Effekte allmählich wieder an Einfluss verlieren und sich die Wirtschaftsentwicklung beleben.

Im Jahr 2011 wuchs die deutsche Wirtschaft insgesamt kräftig um preisbereinigt
3,0 % [2]. Dies war mehr als doppelt so stark wie das durchschnittliche Wachstum seit der Wiedervereinigung (1,3 %). Nach schwungvoller Entwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011, in denen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um preisbereinigt durchschnittlich 0,7 % [3] expandierte, war die Entwicklung im vierten Quartal schwach [4]. Die Verunsicherung durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise sowie die konjunkturelle Eintrübung des europäischen sowie des übrigen internationalen Umfelds hinterlassen zunehmend Spuren auch bei der deutschen Wirtschaft.

Die konjunkturell gedämpfte Entwicklung dürfte sich zu Jahresbeginn zunächst noch fortsetzen. Dank der nach wie vor robusten Binnenwirtschaft ist allerdings eine ausgeprägte Schwächephase derzeit nicht wahrscheinlich. Vielmehr ist die realwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bemerkenswert widerstandsfähig. Die nachlassende Dynamik des Welthandels sorgt zwar für stärker zurückhaltende Dispositionen der exportorientierten Unternehmen. Die weniger vom Außenhandel abhängigen Dienstleistungsbranchen weiteten hingegen bis zuletzt ihre wirtschaftlichen Aktivitäten aus.

Der weitere Verlauf der europäischen Vertrauens- und Staatsschuldenkrise bleibt von entscheidender Bedeutung für die weitere Wirtschaftsentwicklung. Aus heutiger Sicht spricht jedoch einiges dafür, dass die dämpfenden Effekte weltweit allmählich an Einfluss verlieren, die Weltwirtschaft im weiteren Jahresverlauf wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt und sich damit auch die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft wieder verbessern.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe fiel im November trotz einer leichten Belebung im Bauhauptgewerbe um 0,6 % zurück. In der Tendenz blieb sie damit rückläufig und dürfte im Schlussquartal hinter dem Niveau des dritten Jahresviertels zurückbleiben. Hierauf deutet die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen hin, die im November nach einem guten Vormonat von einer nahezu ebenso starken Gegenbewegung gekennzeichnet war (-4,8 %). Damit blieben die Auftragseingänge in der Trendbetrachtung merklich gedämpft. Auch die Baunachfrage ist derzeit abwärts gerichtet. Die Stimmungsindikatoren stabilisierten sich zuletzt etwas, zeugen aber weiterhin von verhaltenen Zukunftsbewertungen der Unternehmen.

Die deutsche Exportwirtschaft dürfte im vergangenen Jahr erstmals Waren im Wert von mehr als einer Billion Euro ausgeführt haben. Im November erhöhten sich die Warenausfuhren und Dienstleistungen saisonbereinigt um 2,5 %. Die Einfuhren nahmen um 0,4 % ab. Insgesamt behauptet sich der deutsche Außenhandel damit trotz der schwachen Entwicklung wichtiger Absatzmärkte recht ordentlich. Dennoch ist für das laufende Jahr bei einer insgesamt ruhigeren Entwicklung per Saldo nicht mit einem Wachstumsbeitrag des Außenhandels zu rechnen.

Die robuste Binnenkonjunktur stützt sich weiterhin auf eine stabile Nachfrage der privaten Haushalte.

Die Umsätze im Einzelhandel im engeren Sinne gingen zwar im November etwas zurück (-0,9 %), doch sprechen der spürbare Anstieg des Geschäftsklimas im Einzelhandel und das recht freundliche Konsumklima zum Jahreswechsel für einen guten Ausklang der privaten Konsumausgaben im vierten Quartal. Die Inflationsrate ging im Dezember deutlich zurück und näherte sich wieder der Zwei-Prozent-Marke. Der Druck seitens der Einfuhr- und Erzeugerpreise ließ zuletzt weiter nach.

Der erfreuliche Anstieg der realen verfügbaren Einkommen ergibt sich vor dem Hintergrund der moderaten Preisentwicklung aus den steigenden Löhnen und Gehältern sowie der Zunahme der Beschäftigung. Die Erwerbstätigkeit nahm zuletzt im November um saisonbereinigt 25.000 Personen weiter zu. Nach ersten Hochrechnungen des Statistischen Bundesamts waren im Jahresdurchschnitt 2011 mit 41,1 Millionen Erwerbstätigen so viele Menschen in Deutschland beschäftigt wie noch nie zuvor, wobei die Zuwächse im Jahresverlauf kleiner wurden. Die Arbeitslosigkeit ist weiter auf dem Rückzug (Dezember: saisonbereinigt -22.000). Mit jahresdurchschnittlich 2,976 Millionen Arbeitslosen wurde der niedrigste Stand seit 1991 erreicht. Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb hoch, und die vorlaufenden Indikatoren des Arbeitsmarktes deuten nach wie vor auf eine Fortsetzung der positiven Trends hin.

Von der guten Arbeitsmarktentwicklung profitieren gerade auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ihre Beschäftigungschancen sind so gut wie lange nicht. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 50 bis unter 65 Jahren überstieg 2011 das Vorkrisenniveau von 2008 um über
1,1 Millionen. Die Beschäftigungsquote Älterer ist seit 2005 um fast zehn Prozentpunkte auf über 47 Prozent angestiegen. In Deutschland sind mehr Ältere erwerbstätig als im Durchschnitt der EU. Die Zahlen belegen, dass am deutschen Arbeitsmarkt die Weichen für eine beschäftigungsfreundliche schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre gestellt sind.



Europa:

Schon auf so manch andere Aussage von Experten haben sich die Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten verlassen. Immer wieder hieß es, dass die akute Krise endlich überstanden sei und keine weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und vor allem des Euro-Raumes vonnöten wären. Und ebenso häufig wurden die Bürger enttäuscht, als bekannt wurde, dass es plötzlich noch weitere Länder gibt, die ernste finanzielle Probleme haben und auf Hilfestellungen anderer Staaten der Eur-Zone angewiesen seien.


Zunehmend zeigt sich nun, dass gerade die Bundesrepublik aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke zu den großen Finanzierern der Rettungsmaßnahmen gehören wird. Doch der amtierende Währungskommissar der Europäischen Union, Olli Rehn, versucht zum Wochenbeginn wenigstens bedingt Entwarnung zu geben. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Staaten Europas mehr treffen, die auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm angewiesen sein werden. Staaten wie etwa die ebenfalls leidenden Ländern Italien oder Spanien werden aus Rehns Sicht nicht zusätzliche Mittel und Hilfen beantragen müssen. Dieser Auffassung ist man bei der EU in Brüssel. Und Rehn legt zudem seine Einschätzungen hinsichtlich der Bankenbranche in Europa dar.
Der Experte geht nicht davon aus, dass es zu Zusammenbrüchen von Instituten in Europa kommen wird, weshalb mit erneuten Krisen und rezessiven Veränderungen der Wirtschaft zu rechnen wäre. Vielmehr betont Rehn, dass der Bankensektor in Europa wesentlich robuster aufgestellt sei als noch im Jahr 2008, als viele Banken auf die Hilfe von Staaten angewiesen waren, um nicht in den Bankkrott zu stürzen. Das Chaos an den Börsen lässt sich zudem aus Sicht Rehns nicht mir den tatsächlichen Zahlen der Volkswirtschaften Europas und der Wirtschaft insgesamt begrüden. Wichtig sei nun vor allem, dass die auf dem Euro-Gipfel getroffenen Beschlüsse nun wie geplant spätestens im September oder früher in die Tat umgesetzt werden müssten.

Strenge wirtschaftliche Situation im Jahr 2012 in Europa
Washington

Unter dem Einfluss der Sparmaßnahmen und der europäischen Schuldenkrise wird in diesem Jahr in Europa mit einer wirtschaftlich strengeren Lage gerechnet. Das geht aus einem UN-Bericht vom Dienstag zur Weltwirtschaftslage in 2012 hervor.

Nach dem Bericht wird in diesem Jahr in Europa mit einer Wirtschaftswachstumsrate von 0,7 Prozent gerechnet. Für 2013 prognostiziert man einen Wert von 1,7 Prozent. Im letzten Jahr hatte die Wirtschaft in der Europäischen Union um 1,6 Prozent zugelegt.

Nach optimistischen Schätzungen wird das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr bei 2,6 Prozent liegen und im nächsten Jahr bei 3,2 Prozent.



Wirtschaftliche Situation Chinas

Sozialistische Planwirtschaft -> Abschottung von westl. Ländern
heute: Modernisierung durch marktwirtschaftliche Element bei alter Gesellschaftsordnung -> gehört zu den großen Wirtschaftsmächten der Erde (steigendes BSP; Küstenprovinzen mit Sonderwirtschaftszonen (vgl. Hongkongmitschrift!) -> "Markt der Zukunft"

Struktur: Starkes Gefälle Küste - Binnenland , zum Teil auch wegen mangelnder Transportsysteme (Z.B.. Eisenbahn in Wüstenregionen -> Sandverwehungen -> Wartezeiten beim Gütertransport -> Westprovinzen kaum ans Wirtschaftssystem angebunden.) -> Wirtschaftliche Dreiteilung Ost-Mitte-West

Alle wichtigen Rohstoffe und Bodenschätze sind vorhanden - z.T. gehört China zu wichtigsten Förderländern (Z.B. riesige, qualitativ hochwertige Kohlevorkommen, z.T. einfach abzubauen (keine Verwerfungen -> "ebene Flöze") -> dienen der eigenem Energieversorgung -> kaum Kernenergie, hohe Belastung der Atmosphäre, kaum Nutzung des Wasserkraftpotentials der großen Flüsse (fehlende Regulierung!!).

Dennoch: Elektrizitätsmangel
(veralterte Technologien, steigender Lebensstandard -> höherer Bedarf)

Industriestandorte hpts. an O-Küstenraum , insbesondere arbeitsintensive Produktion (vgl. Hongkongmitschrift!)

Problem: alte, sozialistische Struktur (Ausbau der Schwerindustrie, kaum Konsumgüter) muss umgebaut werden auf Weltmarktbedarf

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachrichten
ADOLF SAUERLAND Wie sich ein "armes Schwein" an seinem...
bvb_KirschJoghurt - 9. Feb, 11:58
Internet am Arbeitsplatz:...
Betriebsvereinbarung statt Konflikt Kern des Problems...
bvb_KirschJoghurt - 7. Feb, 07:42
Schuldenkrise: Deutschland...
Schuldenkrise: Deutschland in der Euro-Falle Während...
bvb_KirschJoghurt - 6. Feb, 07:35
Nachrichten von Heute
Romney gewinnt in Florida Sieger einer Schlammschlacht Nach...
bvb_KirschJoghurt - 1. Feb, 07:25
Die Geschichte des DRK...
Rotes Kreuz Die Helfer vom Roten Kreuz sind immer...
bvb_KirschJoghurt - 30. Jan, 09:26
Aktuelle News
Vier Tote bei Wohnungsbrand in NRW Bei einem Feuer...
bvb_KirschJoghurt - 27. Jan, 13:29
Internetrecherche für...
Zum 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen: Preußen...
bvb_KirschJoghurt - 25. Jan, 07:22
Atomstreit mit dem Iran Teheran...
Atomstreit mit dem Iran Teheran warnt nach Öl-Embargo...
bvb_KirschJoghurt - 24. Jan, 07:48

Gesehene Filme


Shoutbox

Suche

 

Status

Online seit 4556 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Feb, 12:17
Kostenlose Homepage

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren